Iqony Fernwärme validiert ihre Transformationspläne mit Gradyents Digitalem Zwilling

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Iqony Fernwärme, Teil der Steag Iqony Group, strebt eine strategische Expansion ihrer Fernwärmeversorgung und dezentralen Erzeugerstruktur an. Hierfür setzt das Unternehmen auf die Technologie eines Digitalen Zwillings.

Fernwärme von Iqony hat bereits fortschrittliche statische Planungsfunktionen in STANET etabliert, die nun durch thermohydraulische Berechnungen des Digitalen Zwillings von Gradyent ergänzt werden sollen. Als ersten Schritt suchte das Unternehmen eine Lösung, die sowohl den aktuellen Zustand seines Fernwärmesystems Essen-Süd sowie die Zielnetzsimulation für die geplanten Erweiterungen in den Jahren 2035 und 2045 abbilden kann.

„Wir haben früh erkannt, dass unsere Transformationspläne nur durch eine solide, datengetriebene Grundlage für die Zielplanung realisierbar sind. Wir haben uns für die Technologie des Digitalen Zwillings entschieden, da sie auf historischen Betriebsdaten und thermohydraulischen Analysen basiert und hochauflösende Simulationen für das komplexe Netz von Essen-Süd ermöglicht. Gradyent hat uns sowohl technisch als auch personell überzeugt“

Matthias Ohl, CEO bei Iqony.

Abbildung: Matthias Ohl,  CEO, Iqony Fernwärme & Michel de Koning, CCO, Gradyent

Simulation von Szenarien für die zukünftige Netzerweiterung

Die Lösung von Gradyent basiert auf der Netzwerktopologie (GIS-System) mit geografischen Informationen, Wetter- und Sensordaten, physikalischen thermohydraulischen Modellen und maschinellem Lernen. Dadurch werden Simulationen ermöglicht, die das aktuelle Verhalten des realen Netzes abbilden und das Risiko bei der Planung und Inbetriebnahme von verschiedenen dezentralen Erzeugern wie zum Beispiel Großwärmepumpen reduzieren können – mit potenziellen CAPEX-Einsparungen von bis zu 20 %.

Iqony Fernwärme setzt den Digitalen Zwilling zur Simulation verschiedener Szenarien ein. Dazu gehören die Identifizierung von thermohydraulischen Engpässen und die Analyse der Möglichkeit zur Senkung der Vorlauftemperatur und Temperaturdifferenz sowie die Berechnung der zusätzlich erforderlichen Pumpenleistung, um diese Bedingungen aufrechtzuerhalten. Zudem sollen Maßnahmen untersucht werden, die entweder das zuvor erkannte Potenzial verbessern oder den zusätzlichen Energieaufwand der Pumpen deutlich reduzieren. Schließlich werden die optimalen Einspeisestellen für zusätzliche/zukünftige Wärmeerzeuger ermittelt, mit denen der wachsende Bedarf durch neue Netzanschlüsse gedeckt wird.

„Wir sind stolz darauf, Iqony bei seiner Mission zu unterstützen und dem Unternehmen zu helfen, die transformative Kraft der Digitalen Zwillingstechnologie zu nutzen. Diese Technologie bringt Transparenz in das gesamte System und wird Iqony die Flexibilität verleihen, die erforderlich ist, um in einer sich schnell wandelnden Fernwärmelandschaft erfolgreich zu sein“

Michel de Koning, CCO bei Gradyent. 

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